Sonntag, 17. November 2013

Die Entstehung eines VDB Einzelstücks


Liebe Gemeinde!


Schon länger wollte ich mal etwas über die Entstehung eines Einzelstücks aus der Erfurter Uhrenschmiede berichten.

Ich kam 2011 zur Marke VDB über die Serienuhr. Jedoch schon beim ersten Treffen in Erfurt infizierte ich mich mit dem Handmade Virus. Die Handmade Uhren von Stephan Obst versprühen dank ihrer handgemalten Zifferblätter und ihrer besonderen Gehäuse immer einen ganz besonderen Charme.

Nachdem ich meine erste Serien- und Handmade-Kleinserien-Uhren hatte, war ich reif für eine Custom Handmade, ein Einzelstück, das extra für mich angefertigt wird.

Ich war mir relativ schnell sicher, welches Uhrwerk diese Schönheit bekommen sollte. Es sollte ein Vintage Omega Kaliber 552 sein, das seinen Dienst in Klassikern wie der legendären Seamaster 300M verrichtet, aber auch in der Uhr, die ich von meinem Großvater geerbt hatte, eine klassische Seamaster mit 34mm Durchmesser. Ich schlug Stephan vor, exakt dieses Werk zu verbauen, aber er meinte, dass es zu schade sei, die Uhr meines Großvaters zu zerstören und besorgte das Uhrwerk von dritter Seite


Damit war das Herz der Uhr bestimmt.

Nun ging es an das Zifferblatt-Design. Es sollte ein Explorer Dial werden und ich wollte eine Railroad Minuterie. Das Ganze habe ich Stephan mit meinen beschränkten künstlerischen Mitteln gezeichnet.


Stephan riet mir vom Railroad-Design in Kombination mit dem Explorer Dial ab, da er meinte, dass das nicht so gut harmoniert. Ich verließ mich auf seinen künstlerischen Sachverstand und meinte, er solle einfach mal was machen. Wichtig war mir, dass meine Initalien auf dem Dial sind, da es eine Uhr nur für mich werden sollte.

Ich musste nicht lange warten und das erste Foto vom Zifferblatt kam bei mir an.


Die Zeiger sind Original Omega Seamaster Zeiger. Auch das hatte ich mir so gewünscht.

Nach Uhrwerk und Zifferblatt war dann das Gehäuse dran. Ich hatte Stephan via Email eine Art Pflichtenheft erstellt, in dem ich alle meine Wünsche aufgelistet hatte. Es sollte eine Weiterentwicklung der legendären VDB II sein, ein etwas flacheres und damit besser tragbares Gehäuse sollte es werden, das eine Hommage an den ersten VDB Klassiker sein sollte, jedoch eigenständig, kein Abklatsch. Die zwölfeckige Lünette war für mich aber Pflicht, ebenso wie eine eckige Krone.

Nach ein Wenig Wartezeit bekam ich dann diese Bilder vom Rohgehäuse.



Ich war begeistert! Jetzt musste das Ganze nur noch zusammengesetzt werden und ein Lünetteninlay war nötig.

Es dauerte nicht mehr so lange und ich bekam das erlösende Bild der vormontierten Uhr.


Das sah gut aus! Ich fieberte meiner Kleinen nun ziemlich entgegen, musste mich aber noch in Geduld üben, da sie noch einreguliert werden musste und vier Wochen Testbetrieb beim Uhrmacher durchstehen musste. 

Dann war es endlich soweit und der DHL Mann klingelte bei mir, zwar nur einmal und nicht dreimal, aber das Paket kam an und ich durfte meine - extra für mich gefertigte und perfekt einregulierte - VDB auspacken.

Das Ergebnis kann sich meines Erachtens gut sehen lassen. Ich bekomme immer wieder positive Reaktionen auf diese besondere Uhr, wenn ich sie trage und das Schöne ist, dass es sie wirklich nur einmal gibt!






Das macht VintageVDB so besonders. Man bekommt Uhren, die nicht jeder trägt und die kaum jemand wirklich einschätzen kann. Das ist Understatement pur und das aus gutem, deutschen Handwerk!

Vielen Dank für's Reinschauen!!!


Gruß,

Oliver

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen